Die politische und soziale Dimension von Raum und Stadt. Eine Stadt ist sowohl Abbild und Manifestation einer sozialen Struktur als auch zukunftsbildend für Formen des sozialen Zusammenlebens.
Wir arbeiten also immer wieder an der Schnittstelle von Geschichte und Zukunft.

Meine architektonische Haltung wurde durch die Werke und Ideen einer Vielzahl von Architektinnen und Theoretikerinnen geformt. Praktische Einflüsse kamen von Meister*innen wie Kim Swoo-geun, Mies van der Rohe, Mario Botta und Carlo Scarpa, deren Arbeiten mir die Bedeutung von Materialität, Geometrie und Kontext bewusst machten. Visionäre Konzepte von Rem Koolhaas, Jon Jerde und MVRDV erweiterten meinen Blick auf urbane Komplexität und soziale Räume. Auch die Erfahrungen in Büros wie Chang Jo Architects (die sich von Renzo Piano, Norman Foster und Morphosis inspirieren ließen) sowie bei Tobias und Johanna Münch prägten meinen Ansatz nachhaltig. Die Auseinandersetzung mit anonymer Architektur lehrte mich zudem, den Wert alltäglicher Räume zu schätzen.
Theoretisch beeinflussten mich unter anderem Denker*innen wie Gilles Deleuze, Jan Gehl, Leslie Kern sowie Kari Jormakka, Wolfgang Kölbl und Richard E. Nisbett, die Architektur als gesellschaftlich verankerte und dynamische Praxis betrachten. Diese Vielfalt an Perspektiven bildet die Grundlage für meinen kontextbewussten und menschenzentrierten Entwurfsansatz.

Qualität bedeutet für uns, ein Projekt ganzheitlich und in jeder Phase präzise zu durchdenken. Wir setzen auf enge Zusammenarbeit mit Experten und Spezialisten, die unsere Visionen bereichern, und legen großen Wert auf nachhaltige, langlebige Lösungen, die auch in vielen Jahren noch Bestand haben. Kollaborativ und mit vielschichtigen Betrachtungs- und Lesearten entwickeln wir innovative Konzepte, die verschiedene Perspektiven einbeziehen und so die Grundlage für zukunftsweisende Ergebnisse schaffen.

Die Herausforderungen liegen aktuell vor allem in der nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Es geht darum, innovative und umweltfreundliche Ansätze zu fördern und Städte resilienter und lebenswerter zu gestalten. Dabei muss Architektur Räume schaffen, die sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig sind.

Mich inspiriert der Gedanke an eine Welt, die sich ständig weiterentwickelt und in der Architektur einen wesentlichen Beitrag zu einer besseren Zukunft leistet. Die Vielfalt der Städte, die Menschen und die unzähligen Möglichkeiten, wie wir gemeinsam die Welt von morgen gestalten können, sind eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.
Ich habe die Welt also offenen Ort erlebt und hoffe, dass wir auch zukünftig Architektur in einem weltweiten Diskurs besprechen und entwickeln können.