Auf einem kleinen Grundstück zweier alter Garagen sollte in dem eng verdichteten Ortskern ein ökologischer Neubau in Holzmassivbauweise mit flexibler Nutzung entstehen. Der erste Schritt war es die komplexen Anforderungen des Bauherren zu strukturieren und genauer zu erörtern, sowie den städtebaulichen und bauordnungsrechtliche Vorgaben gerecht zu werden und deren Potenziale zu nutzen. Das Gebäude selber sollte ein Gewand einer unauffälligen, aber sehr durchdachten modernen Schlichtheit und Reduzierung der Materialien erhalten, die eine immer wandelbare und flexible Erscheinung zulässt.

Das Außen sollte zu jedem Moment Bestandteil des Wohnens werden und gleichzeitig zur Strasse hin die Intimität des Privaten bewahren.
 Die beengten Raumverhältnisse des Bestandes haben sich in Weite und Leichtigkeit zu einem zeitgemäßen Wohngefühl gewandelt.
Der Entwurf will der umgebenen Verdichtung entgegenstehen, als etwas Besonderes, was auch im Kleinen der Architekturtypologie seinen Ausdruck sucht und besonderer Beachtung schenkt.

Die Jury um Prof. Ludwig Wappner beschreibt unseren Wettbewerbsbeitrag als klar strukturierten Baukörper, der über eine hohe eigene Identität verfügt und sich selbstbewusst im Stadtgefüge positioniert. Mit seiner klaren städtebaulichen Figur, die mit dem großzügig dimensionierten Parkraum ein sehr erfreuliches Umfeld bietet sowie seiner starken Geste des „gemeinschaftlichen“ Wohnens, stellt der Entwurf einen intelligenten Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe dar.