Auf einem schmalen Grundstück am bayerischen Ammersee sitzt das Haus in leichter Hanglage. Eine Stützwand mit Pflanztrog, Treppe und Sitzstufen verwandelt die Hangzone zum attraktiven Aufenthaltsbereich um das Haus herum.
Das Gebäude ist bis auf die erdberührten Bauteile komplett als Holzbau konzipiert. Die grundlegende Gestaltung des Hauses lehnt sich an die ortstypischen Boots- und Fischerhäuser an, die Terrassenfläche schwebt wie ein Steg über dem Garten.

Die zwei Baukörper bilden durch ihre versetzte Anordnung auf dem dreieckigen Grundstück differenzierte Außenräume. Zur Straße entsteht ein halböffentlicher Hof als Auftakt und Treffpunkt, zum Bach hin bilden sich zwei geschützte, private Gärten. Das kleine Haus ergänzt durch seine flexible Nutzung das große Haus. Es entstehen zwei flächensparende, turmartige Volumen, die oberseitig von einer schräg verlaufenden Dachfläche begrenzt werden. Die beiden Gebäude treten in einen Dialog miteinander.

Das neue Gebäude der Kindertageseinrichtung in der Sybelstraße wird in Anlehnung an den alten Baufluchtenplan als Vermittler zwischen den städtebaulichen Kanten und der angrenzenden Grünanlage positioniert. Das angrenzende Sybelzentrum bleibt das dominierende Volumen in der Straße. Der Baukörper lehnt sich an die lockere Positionierung der nördlich angrenzenden Nachbarn an und ergänzt zugleich die grundlegende Struktur der Blockrandbebauung. Hochachtungsvoll rückt dieser zurück und eröffnet zugleich einen großzügigen Vorplatz.