Das Projekt eines lebenswerten und verdichteten Wohnquartiers verbindet eine Struktur für die differenzierte Nachfrage nach Wohnraum mit nachhaltigem Bauen. Zentral sind die Bereiche für die Gemeinschaft- die verkehrsfreie Wohn- und Spielgasse und einen Quartiersraum. Unterschiedliche Wohntypologien und Wohnungsgrößen erzeugen eine gute soziale Durchmischung. Kleine Grundstücke und eine hohe bauliche Dichte bieten ökomische und ökologische Vorteile.

„So Besonders wie nötig, so Normal als möglich“

Der Neubau der Heimstatt-Stiftung hat zum Ziel, den Bewohnenden einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit erhöhtem Hilfsbedarf zu ermöglichen, selbstverständlich und anerkannt zu einem Teil des normalen tagtäglichen Lebens eines Augsburger Wohngebiets zu werden. Die Gebäude interpretieren die für die Umgebung typische Architektur und fügen sich maßstäblich ein. Fenstertüren mit Faltschiebeläden sind einfach zu bedienen, bieten Aussicht im Sitzen nicht nur für Rollstuhlfahrer und versorgen jedes Zimmer mit einem eigenen Freibereich.

Aus der bisherigen Leerstelle im Stadtraum – dem eingezäunten, verschlossenen und hochversiegelten Gewerbegebiet wird ein urbanes produktives Stadtquartier. Während die Gartenfuge eine übergeordnete Slowmobilityverbindung darstellt, verknüpft die produktive Gasse die einzelnen Werkhöfe, Showrooms und die Gewerbe miteinander. Die Porosität der Erdgeschosszonen mit ihrer vielfältigen Nutzungsmischung beleben das Werksareal, sorgen für Synergien und lassen Blicke in die Produktion zu. mit ).(bauchplan