THOMAS STADLER ARCHITEKTEN ging aus dem Büro STADLER PRENN ARCHITEKTEN hervor. Nach 10 Jahren guter Zusammenarbeit trennten sich die Wege von Martin Prenn und Thomas Stadler zu Beginn des Jahres 2019. Das Büro arbeitet in der Planung und Entwicklung von Projekten aller Größenordnungen, vom Möbelstück über Ausstellungsgestaltungen und innenarchitektonische Konzepte bis zur Gebäudeplanung. Schwerpunkte liegen im Bereich Bildungsbau (Kitas, Schulen und Forschungsgebäude) und in der Ausstellungsgestaltung / Szenografie und Museumsbau.
Bei zahlreichen Wettbewerben der letzten Jahre war das Büro erfolgreich. Dazu zählen die Realisierung des Bürogebäudes in der Rathausstr. 1 in Wien, der 1. Preis im Wettbewerb für eine neue Eingangssituation im UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte wie auch die international vielbeachteten Ausschreibungen für den Neubau der Bezalel Kunstakademie in Jerusalem und die Erweiterung des Kunsthistorischen Museums in Wien.
Das Geschäftshaus integriert sich an prominenter Stelle im 1. Wiener Bezirk in das historische Umfeld und bildet zugleich einen unverwechselbar modernen Baukörper aus. Die Fassade nimmt Maßstab und Proportion der benachbarten gründerzeitlichen Bauten auf. Horizontale Bänder und feingliedrige Lisenen, Einschnitte und gläserne Doppelschichtigkeit treten an die Stelle historischer Gesimse und Fassadenrahmungen. Jeweils zwei Geschosse sind in einer Ordnung verbunden. Die Erschließung der Büroflächen erfolgt über ein zentrales Foyer, das zu den Arkaden der Auerspergstrasse hin orientiert ist.
Das 1882 erbaute, denkmalgeschützte Haus in der Pistoriusstraße in Berlin Weißensee wurde zur Kindertagesstätte mit insgesamt 60 Plätzen umgebaut. Der im Inneren stark verbaute Bau wurde mit zeitgenössischen Mitteln der ursprüngliche elegant-großzügige Charakter Stadt-Villa zurückzugeben.
Individuelle, multifunktionale Einbaumöbel stärken die Grundformen der einzelnen Räume. Dezente Wandfarben sind subtile Erkennungsmerkmale der vier Kindergruppen. Lichtrohre formen an den Decken spielerische Muster. © STADLER PRENN ARCHITEKTEN
Die vielbeachtete Ausstellung „Kandinsky, Mondrian, Malewitsch – Der weiße Abgrund Unendlichkeit“ zeigte hochkarätige Werke der drei Avantgarde-Künstler vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Das helle Ausstellungsdesign griff die Bedeutungsdimension der Farbe Weiss auf und setzte sie in einem abwechslungsreichen Parcours um. In einem von Weiß dominierten Raum-im-Raum in der zentralen Ausstellungshalle am Grabbeplatz boten freistehende Ausstellungswände großzügige Präsentationsflächen. Sie eröffneten spannungsvolle Blickachsen und Bezüge zwischen den zahlreichen Inkunabeln der Kunstgeschichte.
THOMAS STADLER ARCHITEKTEN,
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Thomas Stadler
2019