
Architektur ist Teil eines Kreislaufs. Sie braucht Leben und Natur, die Natur weder Leben noch Architektur. Wir müssen zirkulär planen und global erörtern, in welcher Umwelt wir weiterleben wollen.
bkarchitektur wurde 2020 in Düsseldorf gegründet. Nach der Ausbildung und ersten Berufserfahrungen an verschiedenen Orten, trafen wir die Entscheidung, in der Heimatstadt ein eigenes Büro zu eröffnen. Als bkarchitektur stellen wir uns der Herausforderung, Lösungen für unsere gemeinsame Umwelt zu schaffen. Dabei gestalten wir komplexe Prozesse der heutigen, schnelllebigen Baukultur und arbeiten mit Experten zusammen, um Wissen zu bündeln und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Wir halten engen Kontakt zu unseren Auftraggebern, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, die Qualität in der Entwicklung der Projekte zu maximieren und für alle einen Mehrwert zu schaffen.
Architektur fasziniert mich aufgrund ihrer Vielschichtigkeit. Auf dem Weg zu einem vollendeten Projekt sind unterschiedlichste Disziplinen gefragt. Mit verschiedenen Werkzeugen nähert sich der Architekt einem Ziel. Das Ziel entwickelt sich während dem Planungsprozess weiter. Dabei bewegt sich das Projekt in unterschiedlichen Maßstäben vorwärts. Man selbst bildet sich kontinuierlich fort. Das vollendete Projekt ist schließlich ein Produkt aus dem Architekten, dem Bauherrn, der Öffentlichkeit und den ausführenden Gewerken. Jede Projektkonstellation ist anders. Architektur ist von dem Menschen für den Menschen. Sie erzählt Geschichten und erzeugt Stimmungen.
Während der Ausbildung prägten zunächst die Professoren Paul Kahlfeldt und Christoph Mäckler, später die Brüder Ansgar und Benedikt Schulz, Armin Behles, Anna Jessen, Elli Mosayebi und Howard Roark meine architektonische Haltung. Neben der Ausbildung gab es eine Reihe von Stationen bei denen ich praktische Erfahrung sammeln konnte. Zu den prägendsten Erfahrungen gehörte der Austausch und eine gemeinsame Reise nach Seoul mit David Chipperfield.
Für gelungene Architektur bin ich als Architekt zunächst ein guter Zuhörer, um Vorstellungen von Bauherren zu verstehen und in den richtigen Kontext zu setzen. Der Kontext besteht aus den Anforderungen und Fragestellungen unserer gegenwärtigen Baukultur, dem Kostenrahmen, bisher gesammelten Erfahrungen und weiteren Aspekten, die von Vorhaben zu Vorhaben unterschiedlich maßgebend sind. Dabei setze ich als Architekt zum richtigen Zeitpunkt wichtige Akzente und fördere die Freude am Prozess bei den Projektbeteiligten. Wenn dies gelingt und Werte eingehalten werden, wenn respektvoll miteinander zusammengearbeitet wird, entsteht ein gemeinsames Verständnis für das Vorhaben, welches sich schließlich in gutem Handwerk manifestiert.
Das Haus Kap A liegt auf einer Felskuppe an der Westküste der Peloponnes, eingebettet in ein Naturschutzgebiet mit 150 Olivenbäumen. Das Ensemble aus Haupt- und Gästehaus ist parallel zur Küste ausgerichtet und bietet Rundumblicke. Tiefe Pergolen verschatten die Terrassen, ein Pool ergänzt den Außenbereich. Die reduzierte Architektur verbindet Innen- und Außenräume durch bodentiefe Fenster und Natursteinböden. Autarke Energieversorgung erfolgt über Solarthermie und Photovoltaik, Regenwasser wird gesammelt. Traditionelle Bauweise wurde durch ortsansässige Handwerker im Detail weiterentwickelt.
Das Konzept vereint städtebauliche, hochbauliche und ökologische Aspekte und leitet sich aus der Ernst May Siedlung ab. Zwei Gebäudevolumen folgen einem Wabenraster, bewahren identitätsstiftende Orte und schaffen durch Höhenanpassung harmonische Übergänge zur Topografie. Der Bestand wird teils erhalten und neu genutzt, etwa für eine Markthalle und Clusterwohnen. Die Freiräume integrieren urbane Wildnis, eine lebendige Mitte und einen grünen Hang mit naturnahen Spiel- und Erholungszonen. Nachhaltigkeit wird durch minimale Versiegelung, modulare Bauweise und Regenwassermanagement gewährleistet.
Als erstes eigenes Projekt planten wir ein Einfamilienhaus für eine Familie mit drei Kindern. Das Projekt erforderte eine Balance zwischen dem Wunsch des Bauherrn der maximalen Grundstücksausnutzung und der Integration des Gebäudevolumens in die traditionelle Nachbarschaft. Herausforderungen im Genehmigungsprozess wurden durch enge Zusammenarbeit mit den Behörden gelöst. Das Projekt war unsere erste Bewährungsprobe als selbstständige Architekten. Der Bauantrag war nach 3 Monaten genehmigt.
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Victor Braun, Simon Klösges
2020
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