
Wir bauen im Bestand und im Kontext. Inspiriert durch die bestehende Architektur konzipieren, gestalten, planen und realisieren wir unsere Projekte. So überführen wir Bauwerke in die Zukunft.
Krekeler Architekten zählt zu den führenden Büros für Denkmale und historische Gebäude. An unseren drei Standorten in Berlin, Braunschweig und Brandenburg an der Havel betreuen wir Auftraggeber und Projekte deutschlandweit, sind aber auch international im Bereich Botschaftsbau tätig.
Unsere Projekte betrachten wir stets ganzheitlich. Im Zusammenspiel von Idee und Ausführung schaffen wir Gesamtkunstwerke. Wir bauen im Bestand und im Kontext. Unsere Verantwortung sehen wir darin, die Geschichte und Ästhetik besonderer Bauten zu erkennen, zu verstehen und neu zu denken. Inspiriert durch die bestehende Architektur konzipieren, gestalten, planen und realisieren wir unsere Projekte.
So bewahren wir Vergangenes und tragen Bauwerke in die Zukunft.
Unser Braunschweiger Standort in der denkmalgeschützten Mars-la-Tour Kaserne im östlichen Ringgebiet
Mich faszinieren vor allem Gebäude, die über Jahrzehnte und Jahrhunderte ihre Qualitäten behalten und offenbaren, in den Nutzungen immer wieder neue Spielarten erlauben und dabei nie das Gesicht verlieren.
Gute Architektur zeichnet sich dabei durch eine Selbstverständlichkeit aus, mit dem die Nutzenden das Gebäude in "Beschlag nehmen" und es so zu einem natürlichen Teil des öffentlichen Lebens machen.
Wir sehen uns als Anwalt des Gebäudes: Wir vermitteln zwischen den unterschiedlichen Interessen von Eigentümer*innen, Nutzenden, Behörden und nicht zuletzt (Fach-) Planenden. Unser Ziel ist es, Lösungen zu finden, keine Kompromisse.
Wir erarbeiten dafür individuelle Sanierungsstrategien für unsere Projekte, die neben dem gestalterischen, materiellen und konstruktiven Bestand auch die Verträglichkeit der zukünftigen Nutzung und den damit verbundenen Anforderungen sowie die maßvolle Ergänzung von neuen Bestandteilen berücksichtigen.
Die Überführung des gebauten Bestandes in eine klimaneutrale Zukunft. Neben kleineren Ergänzungen, Verdichtungen und nur im Ausnahmefall Abbrüchen sollte die vorhandene Bausubstanz -ob denkmalgeschützt oder nicht- in den Vordergrund rücken. Dabei ist es die Aufgabe der Architekt*innen zu erkennen, welche Nutzungen sich mit den jeweiligen Objekten vertragen, in projektspezifisch sinnvollem Umfang haustechnische Austattungen zu ergänzen und der Öffentlichkeit die Potentiale des vorhandenen Baubestandes aufzuzeigen.
Menschen mit Mut zum Risiko beim Betreten neuer Wege. Menschen, die abseits der normierten Wege Neues erproben und dabei auch Rückschläge in Kauf nehmen und vor allem aus diesen lernen.
Als Teil des zentralen Forumensembles der TU Braunschweig wurde das Audimax in den Jahren 1959/60 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Kraemer als klar gegliederter Bau errichtet. Auf der Westfassade des Gebäudes befindet sich die Wandinstallation „Wolkenzug über nachtschwarzem Himmel“ von Hans Arp.
Das klare und bis ins Detail durchdachte Entwurfskonzept des Architekten ist durch die Sanierung wieder ablesbar. In energetischer und brandschutztechnischer Hinsicht konnten erhebliche Mängel behoben werden, sodass die zuvor noch eingeschränkte Hörsaalnutzung für die Zukunft gesichert ist.
Es erfolgte die Instandsetzung und energetische Sanierung der Gebäudehülle, wodurch der Energiebedarf des Gebäudes um ca. ein Drittel reduziert werden konnte. Die dafür erforderlichen Maßnahmen, der Einbau eines Aufzuges sowie die Teilerneuerung der technischen Infrastruktur erfolgten unter Beachtung des hohen denkmalpflegerischen Anspruchs und der fortlaufend sichergestellten musealen Nutzung.
Die Ausführung erfolgt in zwei Abschnitten: Der erste gliederte sich in zehn Bauabschnitte, der zweite wird derzeit in vier Bauabschnitten durchgeführt.
Nach der Sanierung bietet das denkmalgeschützte Gebäude der ehem. Bezirksregierung Räume für das Oberlandesgericht und die Generalstaatsanwaltschaft. Im Fokus der Arbeiten standen die weitflächigen Innenräume mit 140 Zimmern auf etwa 4.600 m² Nutzfläche, die in Zusammenarbeit von rund 45 Gewerken umfangreich saniert wurden. Hierbei wurden eine neue Sicherheitsschleuse im repräsentativen Eingangsbereich und vier neue Sitzungssäle integriert sowie ein Erweiterungsbau angegliedert. Ein historischer Sitzungssaal wurde wiederentdeckt und auf Basis restauratorischer Befunde neu in Szene gesetzt.
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Krekeler Architekten Generalplaner GmbH
1994
DAM Preis 2023 - Engere Wahl: Audimax TU Braunschweig
Niedersächsischer Staatspreis 2022 - Nominierung: Audimax TU Braunschweig
BDA Preis Niedersachsen 2023 - Shortlist: Audimax TU Braunschweig
Tag der Architektur 2023: Justizzentrum Braunschweig
Beitrag zum Audimax TU Braunschweig in "Reallabor Nachkriegsmoderne - Zum Umgang mit jüngeren Denkmalen", Olaf Gisbertz, Mark Escherich, Sebastian Hoyer, Andreas Putz, Christiane Weber, DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ (Hg.)