neu im club
Paul Schmelzer
Peter Weber
ATELIER . SCHMELZER . WEBER Dresden
ATELIER . SCHMELZER . WEBER
Paul Schmelzer
Peter Weber

Das Verlassen gewohnter Pfade sowie eine kritische Diskussion und der Blick zurück setzen die notwendigen Impulse für unsere Arbeit als Team.

Über das Büro

Paul Schmelzer und Peter Weber haben 2018 ihr Büro in einem ehemaligen Künstleratelier im Zentralwerk Dresden gegründet. Die gemeinsamen erfolgreichen Erfahrungen in der Wettbewerbsbearbeitung als angestellte Architekten legten den Grundstein für die Motivation zur Selbständigkeit. Insbesondere der Wunsch, die konzeptionellen Entwürfe bis ins Detail weiterentwickeln zu können und auf der Baustelle mit den Handwerker:innen umzusetzen, war maßgeblich für die Entscheidung zur Bürogründung. Die Bearbeitung von Wettbewerben bildet dabei immer noch das Fundament unserer Arbeit. Insbesondere da wir der festen Überzeugung sind, dass Wettbewerbe einen baukulturellen Qualitätsstandard sichern und die demokratischste Form der Auftragsvergabe bilden.

Das Team des Architekturbüros in Dresden

Fragen an:
Was fasziniert Sie an Architektur?

Die individuelle Auseinandersetzung mit jeder neuen Aufgabe - verbunden mit wechselnden Orten, Bauherr:innen und Funktionen – begeistert und motiviert uns bei der täglichen Arbeit. Insbesondere die regelmäßige Bearbeitung von unterschiedlichen Wettbewerben in interdisziplinären Teams unterstreicht die Vielschichtigkeit unserer Profession.

Welche Person hat Ihre architektonische Haltung geprägt?

Es sind zahlreiche gebaute Projekte und visionäre Ideen, verbunden mit unterschiedlichen kreativen Köpfen, die uns bisher prägten. So hat z.B. die enge Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstler Andreas Theurer unsere Sichtweise auf Proportion und Materialität geprägt. Die intensiven Jahre in der Wettbewerbsabteilung bei CODE UNIQUE Architekten schärften hingegen unseren Blick auf die Wechselwirkung von städtischen Räumen und der Konzeptionierung innerer Gebäudestrukturen.

Was sind für Sie derzeit die wichtigsten architektonischen Aufgaben?

Die Auseinandersetzung mit dem Bestand im Sinne einer optimalen Wertschöpfung des Vorhandenen. Die Sensibilisierung hierfür ist in unserer Arbeitsweise ebenso notwendig, wie die Bereitschaft der Auftraggeber:innen diesen Prozess mit uns zu gehen. Hier sehen wir auch die Politik in der Verantwortung die notwendigen Weichen zu stellen und Förderprogramme auf eine nachhaltige Bauwirtschaft auszulegen, welche dem Bestand Prioritäten einräumt.

Was inspiriert Sie?

Uns inspirieren die kleinen Dinge im Alltag sowie die großen Eindrücke auf gemeinsamen Büroexkursionen. Aber auch der Austausch mit Kolleg:innen beim BDA und der Architektenkammer, Student:innen in der Lehre oder den Handwerker:innen auf der Baustelle befruchten unsere tägliche Arbeit.

Projektauswahl
Hochhaus und Fernbusterminal . Bremen

In der Bremer Bahnhofsvorstadt entsteht in zentraler innerstädtischer Lage ein städtebaulich und architektonisch zusammenhängendes Areal, welches eine Einheit aus Hotel, Parkhaus und Fernbusterminal in Verbindung mit dem Hauptbahnhof bildet.
Das Hotel sowie das Parkhaus begrenzen das Fernbusterminal nach Norden und bilden zusammen mit einem Fruchthof einen gemeinsamen urbanen Stadtplatz, welcher ein Pendant zum Bahnhofsvorplatz bildet. Das Fernbusterminal selbst wird eher als eine leichte, lichtdurchlässige Konstruktion ausgeführt, welche die Benutzer des Platzes vor Wind und Wetter schützt.

Lageplan

Bauprozess . Ansicht Hotel

Bauprozess . Ansicht Fernbusterminal

Bauprozess . Ansicht Fernbusterminal

Bauprozess . Ansicht Fernbusterminal und Hotel

Sporthalle für die Förderschulen . Salzwedel

Der Neubau der Einfeldhalle für die Förderschulen wurde unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen der förderbedürftigen Nutzergruppen konzipiert, wie eindeutige Kontraste, helle Innenräume und robuste Oberflächen sowie zusätzliche barrierefreie Sanitäranlagen. Die Bauweise und Materialität wurde so gewählt, dass im ländlichen Raum der Altmark überwiegend lokale Firmen die Sporthalle umsetzen konnten und keine langen Lieferwege zur 100 km entfernten Autobahn entstanden. Die Eröffnung ist für August 2023 geplant.

Lageplan

Bauprozess . Haupteingang

Bauprozess . Sporthalle

Bauprozess . Ansicht

Bauprozess . Ansicht

Gedenkort Deportationsrampe . Mainz

Ein überraschender Ort, der mitten im Leben an Vertreibung und Tod erinnert. Die Namen der Ermordeten sind dauerhaft in eine Gedenkwand eingeschrieben, die den Ausgangspunkt der Mainzer Deportationen markiert. Die in den Bodenbelag eingesetzten, menschlichen Schatten stehen für den tragischen Verlust der jüdischen Mitbürger und erinnern an die mit diesem Ort verbundene, historische Schuld - als Appell, der nicht vergeht, als Schatten der bleibt. Das Projekt befindet sich momentan in Planung, der Baubeginn erfolgt 2024.

Lageplan

ATELIER . SCHMELZER . WEBER

Konzeptskizze

Visualisierung

Spolien einer Deportationsrampe, die als Fragment in die Betonfläche eingearbeitet werden

ATELIER . SCHMELZER . WEBER
Kontakt

ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB
Riesaer Straße 32
01127 Dresden
Telefon +49 351 213318 00
atelier@schmelzerweber.de
www.schmelzerweber.de

Inhaber

Dipl. Ing. Architekt Paul Schmelzer Dipl. Ing. Architekt Peter Weber

Gründung

2018

Auszeichnungen

ICONIC AWARD – Innovative Architecture, 2019 Messestand für die AK Sachsen

COMPETITIONLINE RANKING 2022, Platz 7

Publikationen

BAUWELT, Ausgabe 04/2019, Neues von der Burg - Burgruine Burgschwalbach

BAUWELT, Ausgabe 10/2018, Erinnern oder Geschichte deuten - National Memorial Kiew

BAUWELT, Ausgabe 05/2023, Neues Nichtneues im Osten, Jahn-Sportpark Berlin

DAB Deutsches Architektenblatt, 06/2018, Gestaltung des Messestandes der AK Sachsen

DAB Deutsches Architektenblatt, 02/2020, Gastbeitrag – Portrait Atelier . Schmelzer . Weber

DAB Deutsches Architektenblatt, 07/2020, Gastbeitrag - Wettbewerb und Vergabe

DAB Deutsches Architektenblatt, 12/2022, Gastbeitrag – Mitteldeutscher Architektentag 2022

COMPETITIONLINE, Artikel, 17.05.2022, Portrait und Interview - Atelier . Schmelzer . Weber

COMPETITIONLINE, Artikel, 10.05.2022, Das Wunder von Dresden - Wettbewerbsranking 2021

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.03.2017, Neuer Gedenkort am alten Güterbahnhof

FLENSBURGER TAGEBLATT, 20.01.2022, Jahrhundertprojekt – Neue Berufsfeuerwehr Flensburg

ICONIC AWARD – Innovative Architecture, Jahrbuch 2019 Messestand für die AK Sachsen

NEXT TO BAUHAUS 2, Hochschule Anhalt (Hrsg.), 2020, Master Architektur Studio

MZ Mitteldeutsche Zeitung, 24.03.2017, Symbolische Schiene führt ins Nirgendwo

SWR Südwestrundfunk, Rundfunkbeitrag 18.03.2022, 80 Jahre nach Juden Deportation - Mahnmal

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 05/2022, Informationszentrum Biosphärengebiet Schwarzwald

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 12/2021, Museale Nutzung des Kyffhäuser-Denkmalareals

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 07/2021, Haus für Bildung und Familie am Ostbahnhof

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 12/2019, Stadtbücherei am Marktplatz 10 Lichtenfels

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 02/2019, Entwicklung Burgruine Burgschwalbach

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 05/2018, National Memorial to the Heavenly Hundred Heroes Kiew

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 05/2017, Gedenkort Deportationsrampe Mainz

WA Wettbewerbe Aktuell, Ausgabe 03/2023, Jahn-Sportpark Berlin

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