Das Projekt Matthäikirchhof steht für einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit dem baulichen Bestand. Der Winkelbau wird saniert und durch neue Nutzungselemente aktiviert. Wohnen, Kultur, Bildung und Produktion sind klar gegliedert: Blockrand für Wohnen, Erdgeschosse für öffentliches Leben, Werkstattgasse für neue Wohnformen. Ein neuer Archivneubau, offene Erdgeschosse und gemeinschaftlich nutzbare Räume schaffen ein lebendiges, vielfältiges Stadtquartier.

Ein kleines Haus mit Turm sitzt wie aus der Zeit gefallen in einem Garten nahe der Bahnhofstraße in Planegg. Hinter Hecke und Blautanne verbirgt sich ein wahres Kleinod. Eine junge Familie mit zwei Kindern verliebt sich in das Häuschen, das durch einen kompakten Anbau neues Leben erhält. Eine zentrale Stütze und ein kreuzförmiges System aus Unterzügen zonieren den offenen Grundriss und verbinden Alt und Neu zu einer räumlichen Einheit. Oben sorgt ein Wandträger aus Brettsperrholz für Aussteifung.

Auf einem langjährig familiär genutzten Grundstück wurde ein neues Wohnensemble entwickelt, das den Ort städtebaulich neu ordnet und langfristig sichert. Ziel war die Schaffung bezahlbarer Mietwohnungen mit hoher gestalterischer und räumlicher Qualität. Unterschiedliche Wohnungsgrundrisse fördern eine soziale Durchmischung, großzügige gemeinschaftliche Freiräume stärken das nachbarschaftliche Miteinander. Die kompakte Bauweise, effiziente Erschließung und der Einsatz langlebiger Materialien ermöglichen eine nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung.