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Philipp Skoda
URBANOPHIL.KOELN Stadtplaner BDA Köln
Philipp Skoda

Stadtplanung aus Leidenschaft

Über das Büro

Als selbstständiger Stadtplaner aus Köln begeistere ich mich für urbane Räume. Dabei interessieren mich insbesondere das Zusammenspiel unterschiedlicher Themen und Fachdisziplinen sowie das Zusammenwachsen von bestehenden und neuen Strukturen. Vor diesem Hintergrund habe ich 2018 das Büro URBANOPHIL.KOELN gegründet. Schwerpunkte des Büros sind die Entwicklung von städtebaulichen Entwürfen und Konzepten sowie die Erarbeitung von Bebauungsplänen. Darüber hinaus versteht sich URBANOPHIL.KOELN als interdisziplinäre Plattform für vielfältige Projekte im Kontext von Stadt und Raum und mit Lust auf neue Kooperationen. Seit 2020 halte ich zudem einen Lehrauftrag für Bauleitplanung im Studiengang Architektur an der Hochschule Koblenz. Ich bin Mitglied in der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, im Haus der Architektur Köln e.V. und im BDA Köln.

Fragen an:
Was fasziniert Sie an Architektur?

Als Stadtplaner fasziniert mich in erster Linie das Zusammenspiel von verschiedenen Architekturen - die Stadt an sich. Und dazu gehört neben der Architektur auch das lebendige Miteinander und Durcheinander von verschiedenen Menschen, Nutzungen, Verkehrsströmen ... Dennoch betrachte ich schwerpunktmäßig die gebaute bzw. geplante Stadt und wie die Bewohner*innen mit ihr interagieren. Was ist guter Städtebau? Was ist schlechter Städtebau? Wo unterstützt die Planung die Bedürfnisse der Menschen? Wo läuft sie ihnen diametral entegen? Wie entstehen gute Räume? Das sind Fragen, die mich ständig begleiten, wenn ich durch die Stadt spaziere.

Welche Person hat Ihre architektonische Haltung geprägt?

Das war vermutlich eine Vielzahl an Personen, die sich nicht so klar abgrenzen lässt. Eine maßgebliche Rolle hatten hier die Lehrenden aus meinem Raumplanungs-Studium, vor allem Prof. Christa Reicher, die auch meine erste Chefin war. Sie prägte nicht nur meine städtebauliche Haltung, sondern bestärkte mich auch in meinem beruflichen Schwerpunkt - dem städtebaulichen Entwurf.
Bestärkt in meinem Wunsch, als selbstständiger Stadtplaner zu arbeiten, hat mich meine spätere Chefin Regina Stottrop. Ihr verdanke ich neben der Expertise in Planungsrecht und Verfahrensbetreuung auch ein umfangreiches Netzwerk.

Wie realisieren Sie Qualität in der Architektur?

Um städtebauliche Qualität zu gewährleisten, sind Partizipationsprozesse von großer Bedeutung. Dazu zählen neben den üblichen formellen Beteiligungsverfahren vor allem informelle Beteiligungen. Zudem sind Wettbewerbsverfahren ein guter Weg, um Qualität zu realisieren. Als Stadtplaner nehme ich daher gerne an Beteiligungs- und Wettbewerbsformaten teil. Daneben organisiere und betreue ich solche Verfahren auch. Letztlich sind die Rahmenbedingungen der städtebaulichen Planung maßgebend: Handelt es sich um eine Innenentwicklung oder eine Planung "auf der grünen Wiese"? Ist die vorgesehene Dichte städtebaulich verträglich? Sind die Vorgaben meines städtebaulichen Entwurfs geeignet, um gute Architektur entstehen zu lassen?

Was sind für Sie derzeit die wichtigsten architektonischen Aufgaben?

Aus meiner stadtplanerischen Perspektive sind das vor allem vier Themenkomplexe:
1. Der Umgang mit dem Klimawandel: Auch im Planungssektor zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beizutragen und gleichzeitig resiliente Stadtstrukturen zu schaffen! Es geht um weniger Abriss und mehr Erhalt, Innenentwicklung statt Außenentwicklung, Gründächer, Entsiegelung, Wasserflächen, Regenerative Energien, den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien ... Das alles müssen wir als Chance für Lebensqualität begreifen!
2. Die Mobilitätswende: Der dafür erforderliche Wandel von der autogerechten Stadt hin zu einer Stadt, die für alle Verkehrsteilnehmer*innen attraktiv ist, ist wichtig und bereits in vollem Gange. Auch hier gilt es, den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen, um so lebenswerte öffentliche Räume zu schaffen.
3. Umgang mit Leerstand: Der zunehmende Leerstand von Einzelhandels- und Büroflächen wurde durch die Corona-Krise verschärft. Hier gilt es, durch kluge Um- und Zwischennutzungskonzepte, wieder Vielfalt in die Stadtzentren und Büroparks einziehen zu lassen. So kann auch der Nachfrage nach Wohnraum in unseren Ballungsräumen begegnet werden, die nach wie vor hoch ist.
4. Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: Um der fortschreitenden Segregation von Stadtgesellschaften entgegenzuwirken, muss auch in den Stadtzentren und bei Neubauvorhaben bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Doch preisgünstig heißt nicht zwangsläufig unattraktiv. Auch bei gefördertem Wohnungsbau gilt es, die Gestaltqualität zu sichern, z.B. über Wettbewerbe.

Was inspiriert Sie?

Reisen. Zu sehen, wie die Menschen in anderen Regionen, Ländern und Erdteilen ticken und wie sie mit bestimmten Themen anders umgehen, ist ungemein inspirierend - nicht nur im städtebaulichen Kontext.

Projektauswahl
ULAP-Quartier Berlin

Verfahren: Städtebauliches Dialogverfahren ‚ULAP-Quartier‘ in Berlin-Mitte
Ergebnis: Auswahl für die 3. Dialogrunde
Teampartner: Kepler 32 und gruppe F – Freiraum für alle
Auftraggeber: Land Berlin – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Bearbeitungszeitraum: 06/2021 – 03/2022
Idee: Mit dem ULAP-Quartier entsteht ein nachhaltiges und lebenswertes Quartier im Herzen der Hauptstadt direkt am Hauptbahnhof, das die Berliner Mischung neu definiert und mit seinen vier Hochpunkten selbstbewusste Adressen schafft.

Modellfoto M 1:500

Vogelperspektive

Lageplan

Regnitzstadt Erlangen

Verfahren: Offener städtebaulicher Wettbewerb ‚Regnitzstadt‘ in Erlangen
Ergebnis: Anerkennung
Teampartner: Kepler 32 und [f] landschaftsarchitektur
Auslober: Stadt Erlangen
Bearbeitungszeitraum: 03/2020 – 06/2020
Idee: Westlich des Erlanger Hauptbahnhofs entsteht mit der Regnitzstadt ein neues Stück Innenstadt – ein lebenswertes urbanes Stadtquartier mit optimaler Verkehrsanbindung. Das städtebauliche Konzept nimmt die vorhandene Erschließung auf, welche die Fläche in zwei gleichgroße Teile teilt.

Schwarzplan

Perspektive Regnitzplatz Richtung Hbf

Ausschnitt Lageplan

Marktplatz Dortmund-Eving

Verfahren: Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb ‚Marktplatz Dortmund-Eving‘
Ergebnis: 2. Preis
Teampartner: stern landschaften und ISAPLAN
Auslober: Stadt Dortmund
Bearbeitungszeitraum: 08/2018 – 11/2018
Idee: Das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept für die Umgestaltung des Marktplatzes in Dortmund-Eving beinhaltet die folgenden Leitziele: Räumliche Fassung, Verkleinerung und Neukonfiguration des Platzes, Ansiedlung neuer Nutzungen sowie Aufwertung der Freiflächen.

Lageplan

Fußgängerperspektive

Vertiefungsbereich

URBANOPHIL.KOELN Stadtplaner BDA
Kontakt

URBANOPHIL.KOELN
Stadtplaner BDA
Philipp Skoda
Rheingasse 14
50676 Köln
Tel: 0176 / 2345 1895
Mail: mail@urbanophil.koeln
Web: www.urbanophil.koeln

Inhaber

Philipp Skoda

Gründung

2018

Auszeichnungen

Anerkennung - Offener städtebaulicher Wettbewerb ‚Regnitzstadt‘ in Erlangen 2020 (mit Kepler 32 und [f] landschaftsarchitektur)

2. Preis - Städtebaulicher Wettbewerb 'Wohn- und Geschäftsbebauung Schlossallee' in Bonn 2020 (mit Kepler 32)

3. Preis - Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb ‚Umgestaltung der Wallstraße‘ in Ahaus 2019 (mit club L94 Landschaftsarchitekten)

2. Preis - Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb ‚Marktplatz Dortmund-Eving‘ 2018 (mit stern landschaften und ISAPLAN)

1. Preis - DASL-Absolventenwettbewerb 2009/2010 'Blockentwicklung Gelsenkirchen-Schalke' (mit Daniel Bläser, Sabrina Bläser (ehem. Schröter), Felix Blasch und Holger Hoffschröer)

3. Preis - Agenda4-Wettbewerb 2007 / Züblin Development Award ‚Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Gewerbe- und Hafenstandortes Köln-Deutz‘ (mit Dominik Hartig, Stefan Nendza, Markus Pietrucha und Tobias Schultz)

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