Die wesentlichen Fragen bei der Gestaltung von Räumen zu stellen ist die Grundvoraussetzung um mit den Antworten Präzision, Schönheit und Tiefe zu erreichen.
Meine Arbeit umfasst die ganzheitliche Planung und Betreuung von unterschiedlichen Bauaufgaben in allen Leistungsphasen.
Das Spektrum reicht vom Haus bis hin zu Möbeln und Accessoires.
Bei allen Projekten ist die Raumgestaltung der elementare Bestandteil meiner Entwurfsarbeit.
Es geht darum das Wesen der Aufgaben und Orte zu verstehen, die richtigen Fragen zu stellen um baulich klare und rationale Antworten zu finden.
Der Leitfaden meiner Architektur sind dabei unaufdringliche, zeitlose und selbstverständliche Räume die eine gelassene und heitere Eleganz ausstrahlen und einen selbstverständlichen Gebrauch ermöglichen.
Die Präzision bei der Planung, die handwerkliche Sorgfalt bei der Bauausführung, so wie die sinnliche Materialpräsenz von Baustoffen sind dabei weitere wichtige Schwerpunkte.
Es gibt viele Personen, architektonische Haltungen und Positionen mit denen ich mich identifizieren kann und mit denen ich mich beschäftige. Da aber explizit nach einer Person gefragt ist möchte ich Uwe Schröder nennen in dessen Bonner Büro ich über ein Jahrzehnt gearbeitet habe. Diese Zeit war für mich und meine architektonische Haltung sehr prägend.
Mit Beharrlichkeit und Ausdauer bei architektonischen Konzepten und der Planung.
Mit der geduldigen Suche nach den projektspezifischen Lösungen.
Mit höchstem Anspruch bei der Überwachung der Qualität der Ausführung auf der Baustelle.
Die wichtigste Inspirationsquelle sind für mich Erinnerungen an gute Räume mit stimmigen Proportionen und verdichteten Atmosphären.
Es sind Raumerfahrungen die mich emotional berührt haben, in denen ich mich imaginierend bewegen kann.
Daneben sind es architektonische Vorbilder und Analogien zu Kunst und Musik. Auch die Berührung mit Baukultur auf Reisen ist für mich sehr inspirierend.
Das Einfamilienhaus in der Katzengasse 18 befindet sich linksrheinisch im ehemaligen Bauern und Fischerdorf Köln Niehl.
Der Neubau ersetzt ein eingeschossiges Fischerhaus aus der Mitte des 19. Jh. Es wurde in Handarbeit zurückgebaut da es den heutigen Anforderungen an ein Einfamilienhaus nicht gerecht werden konnte. Dabei wurden ca. 10.000 alte Feldbrandsteine gesäubert und später beim Neubau als Vorsatzschale nach dem Prinzip „cradle to cradle“ wieder eingebaut um Vergangenes zukunftsfähig zu transformieren und einen starken Bezug zur Geschichte des Ortes herzustellen.
Die eingeschossige zweihundert Quadratmeter große Gewerbehalle mit drei Büroräumen und WC Anlage wurde bis auf eine tragende Wand vollständig entkernt.
Das Raumprogramm des neuen Tanzstudios beinhaltet folgende Räume:
Eingangshalle, Tanzsaal, Umkleideräume, WC Anlage mit großem Waschtisch und Dusche, kleine Teeküche und kleiner Tanzraum mit Büroeinheit.
Die neue Raumstruktur wurde aus doppelt beplankten Leichtbauwänden hergestellt.
Sämtliche Accessoires und Möbel wurden als durchgängige Gestaltungslinie für das neue Tanzstudio entworfen.
Das Bestandshaus aus den 50 er Jahren wurde in allen drei Geschossen bis auf die Tragstrukturen großzügig entkernt. Es wurden ca. 100 Kubikmeter Abbruchmaterial entsorgt. Nach den statischen Erfordernissen wurde ein stabilisierender Betonpfeiler vom Untergeschoss bis zum Dach gegossen. Zehn großformatige Stahlträger als Unterzüge und eine neue Mittelpfette im Pultdach wurden in die Bausubstanz eingebunden und ertüchtigen das Tragwerk für die neue Raumgestaltung im Inneren des Hauses. Das Zentrum des transformierten Hauses bildet eine großzügige Wohnhalle mit zweigeschossiger Höhe.
Architekturbüro Kurz
Katzengasse 18
50735 Köln
Tel.: 0177 2866712
E-mail: Till.kurz@googlemail.com
Web: Tillrobinkurz.de
Till Robin Kurz
2014
Häuser des Jahres 2022: Ausgezeichnete Projekte, Haus K18
DAM Preis 2023: Nominierung, Haus K18
Häuser des Jahres 2022, Callwey, Haus K18 Seite 106-111
Architekturführer Deutschland 2023, DOM publishers, Haus K18, Seite 194-195
die Architekt 2022, Nr 1: „Haus und Boot“, Haus K18 in Köln-Niehl, Seite 10-11
Marlowes Online - Magazin 2022 : Dichtmachen: "Kleines Haus ganz groß", Haus K18
Klangräume, Chris van Uffelen, ff publishers, 2019, Seite 26-27, Tanzstudio 60/30
Neue Ansätze, koelnarchitektur.de, 2018, Architektenportrait Till Robin Kurz
Young Visionaries, the next generation of architects, Chris van Uffelen, 2018, Braun Publishing, Seite 188-193, Haus im Eulenhardtweg, Tanzstudio 60/30, Haus im Starenweg, Küchenraum Köln-Porz
Interior Design Magazine, November 2017, Tanzstudio 60/30 Seite 152
die Architekt 2018: „Strukturiert“, Tanzstudio 60/30