Floridagrau, Frau Architekt und die Freude an allen Maßstäben
MOTIVATION - Wir begeben uns bei jeder neuen Bauaufgabe neugierig auf die Suche nach passgenauen, individuellen und frischen Konzepten, deren konsequente Umsetzung bis ins Detail unser Anspruch ist. MASSSTÄBE - Zum einen betreuen wir kleine Projekte – auch gerne im Bestand – mit dem Fokus auf dem Zusammenspiel von alt und neu. Zum anderen sind es die größeren Projekte bis hin zum städtebaulichen Maßstab, die uns in ihrer Komplexität auf Planungsebene reizen. Beide Ebenen profitieren voneinander. NACHHALTIGKEIT - Neben dem ressourceneffizienten bis hin zum zirkulären Materialeinsatz, liegt unser Fokus auch auf intelligenten und flexiblen Grundrissplanungen, die die Nutzungsvielfalt von Gebäuden über viele weitere Dekaden ermöglichen. FRAU ARCHITEKT - Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, Frauen in der Architektur stärkere Präsenz zu verleihen. Hierzu tragen Jury-, Lehr- und Netzwerkaktivitäten genauso bei wie unsere gelebten Modelle zur Vereinbarkeit von Büro- und Familienalltag.
Durch das Bündeln und Überführen von unterschiedlichsten Anspruchs- und Bedürfnisebenen in ein tragfähiges Konzept, in welchem wir auch die relevanten Ausführungsdetails schon früh mitdenken. Wir treten in intensiven Dialog mit den Nutzer*innen, den 'gegebenen' Parametern und dem baulichen und sozialen Kontext.
Boden ist ein endliches Gut, grundsätzlich kann man sagen, dass alles gebaut ist. Bauen im Bestand wird daher das Spielfeld der Architektur sein. Neben dem denkmalgeschützten Bestand ist der Umgang mit den vermeintlich gesichtslosen Alltagsarchitekturen eine sehr wichtige und lohnenswerte Aufgabe.
Dass gute Architektur eine gesellschaftliche Relevanz hat und wir als Architekt*innen in der Verantwortung sind, einen echten Beitrag für ein langfristig funktionierendes Zusammenleben auf der Erde leisten zu können.
Bezahlbar Wohnen - Das Kreuzviertel ist eines der beliebtesten und hochpreisigsten Wohnviertel Münsters. Das neue Ensemble schafft hier nun 33 Wohnungen zwischen 40qm und 115qm, davon 10 öffentlich-gefördert, die sich Studenten, Singles, Senioren und junge Familien leisten können. Das Angebot an Wohntypologien reicht von Geschosswohnungen über integrierte Stadthäuser (mehrgeschossige Wohnungen) bis hin zu Doppelhaushälften. Das Zentrum des neuen Quartiers bildet der lärmgeschützte Wohnhof mit zwei großen, bestehenden Bäumen.
Bauherr: Wohn + Stadtbau GmbH // Fertigstellung: 2019
In einem Hinterhof im Kerngebiet von Münster entstand ein Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen, das im Sinne der Nachverdichtung einen Vorgängerbau mit nur zwei Wohnungen ersetzte. Die 2-Zimmer-Wohnungen soll als Ergänzung der sich ebenfalls auf dem Grundstück befindlichen Seniorenwohnanlage die „Best Ager“ ansprechen, welche die vorhandene Infrastruktur wertschätzen. Das abgerückte Treppenhaus ermöglichte trotz eingeschränkter Feuerwehrzufahrt auch die Wohnnutzung im Dachgeschoss und damit die maximale Ausnutzung des Grundstücks.
Bauherr: Kommunale Stiftungen Münster // Fertigstellung: 2020
Umbau eines Wohnhauses aus den 50er Jahren im Münsteraner Wienburgviertel. Entstanden ist ein äußerst individuelles Einfamilienhaus, das von einem spannenden Zusammenspiel aus Alt und Neu profitiert. Die leichte Rückbaubarkeit des neu eingefügten Treppenmöbels, welches auf nur 3 qm Alleskönner und Raumwunder zugleich ist und die vorgefundene Grundrisstruktur an zentraler Stelle in eine offene Raumfolge transformiert, war konzeptionell mitgedacht. Dadurch wird eine nachhaltige Nutzungsflexibiltät (Ein-, Zwei- oder Dreifamilienhaus) für den geschaffen.
Bauherr: privat // Fertigstellung: 2017
MS PLUS ARCHITEKTEN BDA
Bücker Holling Schwager PartGmbB
Bült 2
48143 Münster
0251 / 35 95 65 35
info[at]msplus-architekten.de
www.msplus-architekten.de
Stephanie Bücker, Maike Holling, Sielke Schwager
2011
DAM Award 2022, Nominierung
Architekturpreis des BDA Münster-Münsterland 2020, Anerkennung
Auszeichnung vorbildlicher Bauten NRW 2020
German Design Award 2018, Nominierung
‚Das goldene Haus‘, 2017
Baumeister 03/2021
Deutsches Architektenblatt „Die neuen Chefinnen“, 02/2021
AIT 10/2012