
Konzept und Idee bestimmen unsere Architektur. Entwerferische Konsequenz, eine reduzierte Formensprache, Neuinterpretation von Alltäglichem beschreiben unsere Werke.
Das Büro wurde 2013 gegründet und widmet sich aktuell Aufgaben im Wohnbaubereich. Wettbewerbe und Arbeitsgemeinschaften ermöglichen ein vernetztes Arbeiten mit neuen Ideenimpulsen. In Vorlesungen und im Rahmen von Lehraufträgen wird diese Herangehensweise an Studierende weitergegeben und im Diskurs stetig weiterentwickelt. Im eigens initiierten "Fightclub" wird unter Kollegen Architektur diskutiert. Eigene Produkt- und Ideenentwicklungen wie ein Regalsystem, Prototyp für Wanderhütten, Bushaltestellen werden erarbeitet und möglichen Anwendern nahe gebracht.
In dem langgestreckten Wohnhaus wird eine klare Grundrissteilung vorgesehen. Der grosszügige Wohnbereich mit grosser Verglasung verschmilzt mit dem Garten, kleinteilige Nebenräume bilden eine Pufferzone zu den Nachbarn. Die asymmetrische Lage des Dachfirstes spiegelt diese Aufteilung erkennbar wider. Dachdeckung und Fassade werden farblich angeglichen um ein möglichst monolithisches Erscheinungsbild zu erhalten. Das Herz des neuen Grundstücks bilden drei grosse Eichen.
Kleine oder fehlende Fenster, verschachtelte Räume, eine interne Garage und ein umständlicher Zugang über das Treppenpodest kennzeichneten das Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren. Nach den Umbaumaßnahmen betritt man das neu gedämmte Haus über einen barrierearmen Eingangsbereich. Die ehemalige Garage wird nun als Atelier genutzt. Ein lichtdurchfluteter Wohn- und Essbereich im Obergeschoss verbindet den erweiterten Südbalkon und den Blick in den Garten. Neue, raumhohe Fenster und Schiebetüren vermitteln ein großzügiges Wohngefühl.
Der radikale Ansatz: Ein 300 m langes Gebäude dient als Lärmpuffer zur angrenzenden Bahntrasse. Die interessante Grundstücksfläche bleibt so maximal erhalten und dient als öffentlicher Park. Der Park wird programmiert – Funktionen wie ein Kindergarten werden in der gefalteten Landschaft versteckt. Die Wohnräume aller Grundrisstypen sind durchgesteckt und werden über einen gemeinsamen Laubengang erschlossen. Durch das Verschieben der einzelnen Wohneinheiten entstehen Loggien, Nischen und Lufträume. Alle Wohnräume sind nach Westen zum Park orientiert.
HGA Henning Grahn Architektur
An der Plantage 37 b
55120 Mainz
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Henning Grahn
2013