EM2N will sich der vielgestaltigen Dynamik der Stadt und ihren Bewohnern aussetzen, die Qualitäten ihrer Vergangenheit wertschätzen und die Gegenwart selbstbewusst weiterschreiben.
Das Architekturbüro EM2N, mit Sitz in Zürich und Berlin, wurde 1997 von Mathias Müller und Daniel Niggli gegründet und arbeitet zur Zeit an Projekten in der Schweiz, Deutschland und Belgien. EM2N interessiert sich für die Interaktion zwischen grossen Programmen und der Stadt und vertritt einen pragmatischen Idealismus. Bei rund der Hälfte der Projekte handelt es sich um Umbauten. Zu ihren bekanntesten Realisierungen zählen das Toni-Areal und die Viaduktbögen, beide in Zürich. In Planung sind unter anderem das Naturhistorische Museum und Staatsarchiv, Basel, das Projekt Quartier Heidestrasse in Berlin und das Kulturzentrum Kanal in Brüssel.
Team EM2N. Vlnr.: Fabian Hörmann (Associate), Gerry Schwyter (Associate), Björn Rimner (Associate), Daniel Niggli (Partner), Mathias Müller (Partner), Bernd Druffel (Associate), Verena Lindenmayer (Prokuristin Berlin / Associate), Christof Zollinger (Associate)
Die aus mehreren Teilen zusammengesetzte Gebäudefigur verdichtet das Grundstück, schmiegt sich den Brandwänden der bestehenden Nachbargebäuden an und schafft mit dem zentralen Innenhof einen qualitätvollen Außenraum. Der großzügige Innenhof wird zum sozialen Zentrum der Wohnanlage. Die zum Hof hin ausgerichteten Laubengänge bieten das Potential für eine Aneignung durch die Hausgemeinschaft. Jeder Gebäudeteil reagiert auf seine spezifische Lage im Gefüge. Es sind 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, Ateliers und Großwohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen entstanden.
Der ehemaligen Molkerei wurde mit einer Art innerem Urbanismus begegnet. Die bestehende Rampenanlage bildet neu einen vertikalen Boulevard. Verbunden durch eine Abfolge von Hallen, Plätzen, Lufträumen und kaskadenartigen Treppen entstand eine identitätsstiftende innere Raumfigur, die die vielen spezifischen Nutzungen wie Häuser in der Stadt verortet.
Die integrative Kraft der Dachstruktur stellt ein elementares typologisches Pattern dar, das für die Neukonzeption der Sportanlage Heuried aufgegriffen wird. Die bestehende Sport- und Freizeitanlage mit dem Freibad sowie zwei Ausseneisfeldern musste umfassend saniert und mit einer neuen Eishalle ergänzt werden. Das dazu notwendige Volumen führt einen neuen Massstab in das Quartier ein. Dabei wird das topografisch modulierte Dach zum zentralen Protagonisten. Im räumlich aufgeladenen Überlappungsbereich überlagern sich Innen und Aussen, Enge und Weite, Sommer und Winter.
EM2N
Mathias Müller | Daniel Niggli
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Mathias Müller | Daniel Niggli
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Mathias Müller | Daniel Niggli
1996
2021: Stadt Zürich, ‘2021: - Stadt Zürich, ‘Auszeichnung für Gute Bauten der Stadt Zürich 2016–2020’, Sportzentrum Heuried, Zürich
2021: Deutsches Architekturmuseum, ‘DAM Preis für Architektur in Deutschland’, Neues Wohnen an der Briesestraße, Berlin (Nomination)
2018: Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, ‘Prix Lignum 2018: Anerkennung Region Nord’, Sportzentrum Heuried, Zürich
2017: Schweizer Baudokumentation, ‘Arc-Award 2017: BIM – Kollaboration – Silber’, Büro- und Gewerbehaus Zürich West, Zürich
2016: Kanton Zug, Bauforum Zug, ‘Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zug 2006–2015’, Hotel City Garden, Zug
2016: Stadt Zürich, ‘Auszeichnung für Gute Bauten der Stadt Zürich 2011–2015’, Toni-Areal, Zürich
2014: Schweizer Baudokumentation, ‘Arc-Award 2014: Umnutzung zu Wohnraum’, Umnutzung Habsburgstrasse, Zürich
2014: ‘best architects 2015 in Gold’, Erweiterung Serviceanlage Herdern, Zürich
2021: ‘Bauen für Menschen. Architektur für und mit Menschen in Berlin’, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin
2019: ‘Alternative Histories’, Drawing Matter archive, London, England
2018: ‘Dichtelust’, S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Basel, Schweiz
2018: ‘Ode an die Verdichtung’, Sollbruchstelle, Zürich, Schweiz
2017: ‘EM2N – As Time Goes By’, Architekturforum Zürich, Schweiz
2017: ‘IN LAND AUS LAND. Swiss Architects abroad’, S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Basel, Schweiz
2017: ‘Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft’, Vitra Design Museum, Weil am Rhein, Schweiz
2021: Lauben-Hof-Haus. In: db deutsche bauzeitung, 11.2021, pp. 48–54, Neues Wohnen an der Briesestraße, Berlin
2021: Sichtbares Vergehen von Zeit. In: steeldoc 01/21 – Stahloberflächen, 06.2021, pp.10–13, Cinémathèque suisse, Penthaz
2021: Benedikt Crone: Neuköllner Laubengang-Gemeinschaft. In: Bauwelt, 03.2021, pp. 30–35, Neues Wohnen in der Briesestraße, Berlin
2020: Kriesenfeste Strukturen – Wohnungsbau, Umnutzung, Freiräume. In: BauNetz, 18.12.2020, Neues Wohnen in der Briesestraße, Berlin
2020: Sportzentrum Heuried, Zürich. In: Lignum Holzbulletin, 03.2020, pp. 22–27, Sportzentrum Heuried, Zürich