
Wir scheuen weder den ungewöhnlichen Weg, noch die gute pragmatische Lösung.
Unsere Position zur baulichen Gestaltung folgt keinem festen stilistischen Formenvokabular sondern gründet auf der fortlaufenden Beobachtung und Evaluierung der gebauten Umwelt und der eigenen Arbeit.
Die Ideen, Wünsche und Erfordernisse des Bauherrn sind die Grundlage für das gemeinsame Projekt. Das vorgegebene Budget, der Zeitrahmen und die Realisierbarkeit sind integraler Bestandteil unserer Entwurfsvorschläge.
Bestehender Bausubstanz begegnen wir mit der Neugierde, die das besondere Detail, die qualitätvolle Materialität sucht oder auch eine Abweichung vom Bekannten würdigt. Zunächst hinderlich Erscheinendes bekommt die Chance für einen großen Auftritt.
Wir bauen.
Die untypische Ziegelfassade macht das Haus zu einem auffälligen neuen Mitglied des städtischen Kontextes. Gleichwohl wird durch die Lage in der zweiten Reihe der flüchtige Passant das Gebäude in Zukunft hinter den Bäumen nicht bemerken.
Durch die große Anzahl der verwendeten Biberschwanzziegel und die gewählten Farben ergibt sich ein Wechselspiel zwischen dem sehr traditionellen Baustoff mit seiner im Detail handwerklichen Qualität und dem digitalen, an Pixel erinnernden Erscheinungsbild der gesamten Fassade.
Eine sehr kleine 30er Jahre Doppelhaushälfte auf einem schmalen und tiefen Grundstück wurde um einen geräumigen Anbau erweitert und räumlich und funktional zum Garten ausgerichtet und geöffnet. Um den typischen Remisencharakter zu vermeiden wurde der großzügig proportionierte neue Wohnraum mit gleicher Grundfläche wie das Bestandshaus in den Garten gestellt. Zwischen den beiden Gebäudeteilen wurde die neue offene Wohnküche - das funktionale Zentrum des Hauses - eingefügt. Die räumliche Differenzierung überspielt dabei den einseitig ausgerichteten und gestreckten Charakter des Gesamtensembles.
Ein ca. 1905 erbautes Mietshaus im Bötzow-Viertel wurde umfassend umgebaut, modernisiert und instandgesetzt. Das Berliner Dach wurde durch einen Neubau ersetzt, in dem großzügige Grundrisse und eine energieeffiziente Bauweise realisiert wurden. Dabei sind bauzeitliche Details im neu zu Gestaltenden weitergedacht worden. Aufzugseinbau, Balkonanbauten, bereichsweise Wärmedämmung, umfangreiche Hofgestaltungen u.a. bringen zeitgenössischen Komfort und Charakter in die gründerzeitliche Bausubstanz.
brandt + simon architekten
Auerstr. 14
10249 Berlin
030 24 72 80 30
post@brandtundsimon.de
www.brandtundsimon.de
Ralph Brandt und Martin Simon
2000
VELUX-Preis 2005 Nominierung
BDA-Preis 2009 Lobende Erwähnung
Leonardo 2009 Grand Prix + 1.Preis Konstruktion
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2010 Nominierung
DEUBAU-Preis 2012 Nominierung
da! 2005, Berlin
architekturpreis 2007, Berlin
da! 2007, Berlin
BDA-Preis Berlin 2009, Berlin
da! 2010, Berlin
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2010, Frankfurt a. M. u.a.
da! 2017, Berlin
Architektur Berlin 05, Verlagshaus Braun, Berlin, 2005
Architektur Berlin 07, Verlagshaus Braun, Berlin, 2007
Architektur Berlin 10, Braun Publishing AG, Salenstein, 2010
Fischer: Grüne Wohnträume, Knesebeck Verlag, München, 2010
Bäuerle, Stumpp: Individualdesign, DVA, München, 2010
Deutsches Architektur Jahrbuch 2010/11, Prestel, München, 2010
Objektdaten Neubau N10, BKI, Stuttgart, 2011
Our House in the City, Gestalten Verlag, Berlin, 2014
van Uffelen, Chris: Townhouse Design, Braun Publishing AG, Salenstein, 2015
100 Deutsche Häuser 2015/2016, Verlag für Moderne Kunst, Wien, 2015
Architektur Berlin 17, Braun Publishing AG, Salenstein, 2017