Ich lebe das Prinzip des Generalisten, weil ich auf Basis meiner Erfahrung nur dadurch einen vollständigen Einfluss auf das Gesamtergebnis nehmen kann.
Das Büro beschäftigt sich mit Architekturprojekten im näheren regionalen Umfeld und mit europaweiten Architekturwettbewerben. Neben interessanten privaten Realisierungen konzentriert sich die Arbeit auf öffentliche Vorhaben, wobei Neubauten ebenso wie Umgestaltungen und Ergänzungen von Bestehendem sorgfältig betreut werden. Bildungsbauten, kirchliche Bauaufgaben sowie alles Komplexe und Spannende sind dabei immer wiederkehrende Themen. Große Bauvorhaben im Zusammenhang mit Architekturwettbewerben werden im Auftragsfall in eigenständigen Projektgesellschaften bearbeitet.
Klinker stehen stets im Fokus des Büros.
Architektur schafft Tatsachen, sichtbare und fühlbare Ergebnisse.
Architektur ist meiner Meinung nach eine Charakterfrage. Viele prägende Personen kommen für mich aus dem Sport, der Kunst und der Musik.
Mich inspirieren sinnliche Dinge, die nicht gleich zu begreifen oder zu erklären sind.
Das neue Biologiezentrum gliedert sich in einen angehobenen 4-geschossigen Baukörper über einer 2-geschossigen Sockelzone. Diese Dualität spiegelt die Unterteilung des Gebäudes in zwei große Bereiche wieder: einen öffentlichen Bereich mit Bibliothek, Mensa und Hörsälen im Sockel und einen beschränkt öffentlichen Bereich mit Labors, Büros und weiteren Arbeitsbereichen darüber. Der Sockel besteht aus massiven Schollen, dazwischen erscheint das transparente Foyer. Nach Westen wird der Baukörpers durch flache Schollen aufgelöst. Klinker wird innen und aussen als prägendes Material verwendet.
Um den Neubau in das denkmalgeschützte Ortsbild der Marktstraße zu integrieren, werden die abknickenden Raumkanten und das Schrägdach aufgegriffen und der für den Vorgängerbau prägnante Klinker als charakterisierendes Fassadenmaterial verwendet. Mit der Lage des zurücksprengenden Einganges und des über die Ecke geführten Bürgermeisterfensters sowie einem Wappenfenster im Gebäudegiebel wird der Neubau innerhalb der Marktstrasse prägnant.
Der neue Glockenturm entwickelt sich in Grundriss, Schnitt und Ansicht aus dem Kreuzmotiv. Eine durchlässige Tragstruktur verstellt den denkmalgeschützten Kirchbau nicht und bildet gleichzeitig wie bei zahlreichen Beispielen offener Glockentürme den Glockenstuhl. Verortet wird der neue Glockenturm auf einem Klinker-Sitzsockel, der den Rahmen für einen "Biblischen Garten" bildet. Die dem Frieden gewidmete Glocke, unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen", erklingt im Ton C".
Liebnerstadtfeld Architekten
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Karsten Liebner
2017