
"The normal becomes special if you treat it with care and attention"
Wirth Architekten arbeiten mit Leidenschaft und persönlicher Überzeugung daran, für alltägliche und zum Teil sogar langweilige und öde Funktionen besondere Räume und feierliche Atmosphären zu schaffen. Sie vermuten, dass durch schöne Räume auch die Tätigkeiten darin schöner werden. 2012 gründeten die Brüder Jan und Benjamin Wirth das Architekturbüro in Bremen. Seitdem stecken sie viel Mühe in scheinbar nichtigen Kleinkram, überlegte Konzepte und sorgfältige Planung. Beide begeistern sich für ruhige, skulpturale und beständige Architektur und freuen sich über schöne und simple Detaillösungen
im Herzen wild und extravagant
Eigentlich sollte es nur eine Garage werden. Entstanden ist der Remisenpavillon. Er ergänzt ein typisches altes Bauernhofensemble der norddeutschen Region und arbeitet mit dessen Baulinien, Maßstab und den tradierten Materialien.
Das Gebäude bildet einen neuen Eckpunkt des Hofensembles und prägt damit den ersten Eindruck wenn man sich dem Hof nähert.
Aus der Ferne erscheint der Pavillon als geschlossener massiger Kubus. Nähert man sich, wird die filigrane Struktur des Lochmauerwerks erkennbar; um die Ecke zeigt sich die Holzwand der raumhohen Eingangstore.
Der neue Pavillon dient je nach
Dem alten Haus wird ein neuer Hut aufgesetzt, in Form einer in sich ruhenden, eigenständigen Skulptur.
Der bestehende Altbau wurde behutsam renoviert und in seiner Erscheinung belassen.
Die Erweiterung verneigt sich vor dem historischen Haus und dessen altem Giebel, er umschmiegt dessen schräge Form.
Die Öffnungen reagieren auf die Eckhauslage mit dem Blick zur schräg gegenüberliegenden Kirche. Dafür verlässt der Neubau die Fensterachsen und Fassadengliederung des Altbaus und bezieht sich mit den Öffnungen ganz auf den Blick aus dem Haus.
Von der innenliegenden Galerie kann der Bewohner tief
Das Haus passt überhaupt nicht in die gebaute Umgebung, die eher von rastlosen Anpassungen an unmittelbare Bedürfnisse der Gegenwart geprägt ist. In die ruhige norddeutsche Landschaft passt es dafür umso besser.
So nüchtern wie die Landschaft sind die drei strengen Erweiterungen die das Siedlungshaus ergänzen.
Umstellt ist es von den Figuren aus dem Film Mon Oncle von Jaques Tati, 1958, in dem Monsieur Hulot mit den Neuerungen der Moderne konfrontiert wird. Eine ähnliche Konfrontation zwischen zwei Epochen spielt sich auch beim Haus tugendhaft ab, jedoch nicht als offener Bruch, sondern als
Wirth Architekten, Mathildenstraße 17, 28203 Bremen, mail@wirth-architekten.com, www.wirth-architekten.com, 0421 70824159, www.facebook.com/Wirtharchitekten/
Jan und Benjamin Wirth
2012
Ait Award, 2. Preis
German Design Award
Deutscher Ziegelpreis, Anerkennung
Fritz Höger Preis, winner special mention
DAM Preis für Architektur des deutschen Architekturmuseeums, nominiert
Sonderpreis "Beste Modernisierung" Schöner Wohnen
Messe Bremer Altbautage 2017 G: Präsentation der Projekte Patiowohnung und Haus Chapeau! durch die Architektenkammer Bremen
light and building-Frankfurt 2016 G: Ausstellung AIT Award, Präsentation des Remisenpavillon, Frankfurt
Ausstellung „Wohnraum Schaffen“ 2016 G: Wettbewerbsanerkennung mit Empfehlung zur Realisierung "Elemantarhäuser" ausgelobt von den Architektenkammern Niedersachsen und Bremen und von sechs Wohnungsbaugesellschaften, Ausstellung in Hannover, Bremen, Oldenburg, Emden
Ausstellung des deutschen Ziegelpreises, 2017 G, Wettbewerbsanerkennung Remisenpavillon, München, Berlin, Dortmund, Kaiserslautern, Koblenz, Leipzig, Coburg, Frankfurt, Heidelberg, Nürnberg, Rosenheim, Mainz, Stuttgart, Bremen, Oldenburg, Trier und Köln
Messe Bremer Altbautage, 2016 G: Präsentation der Projekte Haus Chapeau! und Patiowohnung durch die Architektenammer Bremen, Bremen
Renovate Innovate: Reclaimed and Upcycled Dwellings, Antonia Edwards, 2017, Prestel Verlag, München New York. Projekt Remisenpavillon
100 brick buildings, Philipp Jodidio, 2017, Taschenverlag, Köln , Projekt Remisenpavillon
100 deutsche Häuser, Ausgabe 2016/2017, Rosa Schaberl, Verlag für moderne Kunst, Wien, Projekt Haus Chapeau!
Architekturführer Deutschland 2017, herausgegeben vom deutschen Architekturmuseum Yorck Förster, Christina Gräwe und Peter Schmal, 2016, Dom Pulishers, Berlin, Projekt Remisenpavillon,
Bucharest Architektur Triennale Ausstellungskatalog, Arpad Zachi. 2016, Architext Design Foundation Publishing House, Bucharest, Projekt Remisenpavillon
Veröffentlichungen Zeitungen und Printmedien:
Schöner Wohnen vom 6.2012, Ein Keller macht Karriere, Artikel über die Patiowohnung, von Thomas Eichhorn Veröffentlichungen in Büchern
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 16.6.13, Tiefergelegt Artikel über die Patiowohnungvon Jörg Niendorf,
Weserkurier vom 30.8.13 Umgebauter Keller überzeugt Jury Bericht über die Patiowohnung von Arno Janßen
Die Welt vom 6.9.13, Sie sind die Zukunft! Die Architekten die dem Mangel begegnen, ein Portrait über Wirth Architekten von Eva Kogel
Planeins Ausgabe 2/2015, Remisenpavillon auf der Titelseite
Süddeutsche Zeitung vom 26./27.9.15, Die Garage in der man leben möchte von Gerhard Matzig
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.10.15, Schuppen mit Lochmuster, ganzseitiger Artikel über den Remisenpavillon von Birgit Ochs
Planeins Ausgabe 1/2016 Titel und Leitartikel Haus Chapeau! Auf der Höhe der Zeit von Karin Raschke und Uwe Prieser
AIT Dialog Ausgabe Juli/August 2016, Sonderausgabe mit den AIT Preisträgern 2. Preis Remisenpavillon
Weserkurier vom 3.1.16, Ritterschlag für eine Garage, ganzseitiger Essay über den Remisenpavillon von B. Rädisch
Architectural Digest Ausgabe 2/2016, Askese Delux, Remix Remise von Andreas Kühnlein
Weserkurier vom 27.6.16, Haus mit Hut und Charme Artikel über Haus Chapeau! von Antje Stürmann
Landlust Ausgabe September/Oktober 2016, Remisenpavillon als ganzseitige Werbung für den Landbaukulturpreis. Auflage: 1,3 Mio
Faces of Interior 12/2016, Hut ab! Portrait Wirth Architekten, Monia Horrer
Pulse 1/2017, Wirth Architekten, Bremen, Portrait Wirth Architekten von Cornelia Krause